Freiland-Aquarium und -Terrarium Stein

Wasserfrosch
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Lage



Systematik
Klasse:   Lurche (Amphibia)
Ordnung:   Frosch­lurche (Anura)
Unter­ordnung:  Neo­batrachia
Familie:   Echte Frösche (Ranidae)
Art:   Wasser- oder Teich­frosch ( Rana esculenta oder Pelophylax esculenta )


Größe / Gewicht
4,5 bis 14 cm / ca. 50 bis 80 Gramm.

Nahrung
Alles am Land und im Wasser, was sich be­wegt und auf­grund der Größe ver­schlun­gen wer­den kann: Insek­ten, Spin­nen, Wür­mer, Amphi­bien und Kaul­quap­pen, auch der eige­nen Art.



Erkennungs­merk­male
Der Teich­frosch ist keine ei­gene Art, sondern eine Hybrid­form, die ur­sprüng­lich aus Kreu­zun­gen zwischen Kleinem Was­ser­frosch und See­frosch her­vor­ge­gan­gen ist.
Teich­frösche (auch Wasser­frösche ge­nannt) ha­ben eine grüne bis braune Grund­färbung. Der Rücken ist un­regel­mäßig mit dunk­len Punk­ten ver­sehen, oft führt eine hel­le Linie von der Schnau­ze zur Kloake. Es gibt eine auch in­ner­art­lich sehr star­ke Varia­bili­tät der Fär­bung und Zeich­nung.


Merkmal


Verbreitung
Das Ver­brei­tungs­ge­biet des Teich- oder Was­ser­frosches er­streckt sich über ganz Euro­pa. Er ist der am häu­fig­sten vor­kom­mende Frosch in Europa. Nur im Norden ist er nicht ver­treten.
Trotz Land­gänge, ist der Was­ser­frosch ans Wasser in Form von Weihern, ste­hen­den Ge­wäs­sern oder klei­nen Tei­chen mit Was­ser­pflan­zen ge­bun­den. Be­vor­zug­te Auf­ent­halts­plät­ze sind Sitz­war­ten an sonni­gen, nicht zu stark be­wach­senen Ufer­be­rei­chen oder auf der Schwimm­blatt­vege­ta­tion.


verbreitungskarte


Fortpflanzung
Während der Paarungs­zeit von April bis Juni ru­fen die Männ­chen tags­über, aber auch nachts, laut­stark nach Weib­chen. Man­che Rufe die­nen aber auch zur Ab­gren­zung ihres Re­viers. Da­zu ver­wen­den sie zwei große äußere Schall­blasen.
Nach der Paarung legt das Weib­chen den Laich in gal­lert­arti­gen Bal­len mit bis zu 5000 Eiern unter Was­ser an Pflan­zen ab.
Die Kaul­quap­pen (kiemen­at­men­de Lar­ven der Frosch­lur­che) schlüp­fen nach 6-8 Ta­gen und wan­deln sich im Herbst zu etwa 2 cm großen Jung­frö­schen um.



Schallblasen


Lebensweise
Teich­frösche hal­ten sich bis auf weni­ge Aus­nah­men in di­rek­ter Nähe zu of­fe­nen Ge­wäs­sern auf. Sie sind gute Schwim­mer.
Be­vor­zugt wer­den nicht zu stark be­wach­sene Ufer­kan­ten oder die Schwimm­blatt­ve­geta­tion mit ge­eig­neten son­nen­ex­ponier­­ten Stel­len. Dort wär­men sich die Tie­re auf, kön­nen sich aber bei Ge­fahr mit einem schnel­len Sprung ins Was­ser in Sicher­heit brin­gen. Ge­fahr lauert unter an­de­rem von Was­ser­vögeln, Säuge­tie­ren oder auch Schlan­gen wie der Rin­gel­nat­ter. An­derer­seits ist eine jun­ge Rin­gel­nat­ter auch schon mal Beu­te eines großen Was­ser­fro­sches.
Was­ser­frösche sind tag- und däm­me­rungs­aktiv und lauern so­wohl am Land, wie auch im Was­ser unter anderem auf Insek­ten wie Flie­gen oder Li­bel­len, die sie durch An­sprin­gen und dann mit Hil­fe ihrer vor­schnel­len­den Zun­ge er­beu­ten. Es wer­den aber auch klei­nere Amphi­bien nicht ver­schmäht, kurz al­les was ir­gend­wie nach Beu­te aus­sieht.
Die Frösche über­wintern von Ok­to­ber bis März am Grun­de der Ge­wäs­ser. Dann kom­men sie mit dem Sauer­stoff aus, den sie dem Was­ser über die Haut ent­neh­men, da sie ihren Stoff­wech­sel stark her­unter­fahren.



Lebensweise



Mensch und Wasser­frosch
In Mittel­europa stan­den Was­ser­frö­sche lan­ge auf dem Speise­zet­tel des Men­schen, was auch im wis­sen­schaft­li­chen Namen des Was­ser­frosches zum Aus­druck kommt: "esculenta" heißt so­viel wie "ess­bar".
Heute wer­den Frosch­schen­kel haupt­säch­lich in Frank­reich, aber auch Ita­lien an­ge­bo­ten, die je­doch vor­wie­gend aus dem asia­ti­schen Raum im­por­tiert wer­den.


Froschschenkel