Freiland-Aquarium und -Terrarium Stein

Wildbienen
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Lage



Wildbienen sind kei­ne ver­wilder­ten Honig­bie­nen, sondern deren Ver­wandte.
Zu ihnen ge­hören die Hummeln, aber auch klei­ne un­schein­bare Ar­ten, mit nur ca 2 mm Körper­länge.
Es gibt in Deutsch­land mehr als 550 ver­schie­dene Ar­ten, z.B. auch die Rost­rote Mauer­biene, das Insekt des Jahres 2019.
Viele Wild­bienen sind "Solitär­bienen" auch Ein­siedler­bienen ge­nannt, die ein­zeln leben und ihre Brut in ge­eigne­ten Erd­höh­len, Hohl­räumen oder Röhren al­ler Art ab­legen. Nist­hil­fen, wie diese hier, bie­ten ihnen eine ge­eigne­te Kinder­stube.


Rolle in der Natur
Wild­bienen spie­len bei der Be­stäu­bung von Pflan­zen eine wich­tige Rol­le. So flie­gen Hummeln auch schon bei küh­ler Wit­terung, wenn die Honig­biene noch nicht aus dem Stock kommt. An­dere Ar­ten flie­gen auch Pflan­zen an, die von Honig­bienen nur be­dingt be­sucht wer­den.


Wildbiene


Vermehrung und Lebens­zyklus der Soli­tär­biene
Wie bei fast al­len Wild­bienen­ar­ten küm­mern sich die Weib­chen al­lein um ihren Nach­wuchs. Die Männ­chen ster­ben kurz nach der Be­gat­tung. Die Weib­chen le­ben vier bis sechs Wochen und bauen in dieser Zeit ihre typi­schen Nester bzw. Brut­röhren.
Die Brut­zel­len klei­den sie mit Pflan­zen­fasern oder Lehm aus und ge­ben einen Vor­rat aus Pol­len und Nek­tar hinein. An­schießend wird ein Ei de­po­niert und die Zel­le ver­schlos­sen. Vor dieser Zel­le wird dann die nächs­te an­ge­legt, bis der Hohl­raum ge­füllt ist.
Aus den Eiern ent­wickeln sich Lar­ven, die sich satt­fres­sen und dann ver­pup­pen. In der Pup­pe ruht das fer­tige Insekt und schlüpft meist erst im nächs­ten Früh­jahr.


Wildbiene