Freiland-Aquarium und -Terrarium Stein

Großaquarien
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Lage



Im Großaquarium fin­den Sie drei ge­trenn­te Aqua­rien, in de­nen sich ne­ben dem Hecht auch Stör­ar­ten und Welse bzw. an­dere Fische mit größe­rem Platz­be­darf be­finden.


Hecht

Kennzeichen:
Lang­ge­streck­ter Kör­per, Rücken- und After­flos­se weit nach hin­ten ver­lagert, großes enten­schna­bel-för­mi­ges, ober­stän­di­ges Maul mit schar­fen nach hin­ten wei­sen­den Zähnen

Verbreitung:
gemäßigte Klima­zonen Euro­pas, Asiens und Nord­ame­ri­kas

Lebensraum:
Der Hecht ist ein Stand­fisch und hält sich vor­wie­gend in Ufer­nähe von Fließ­ge­wäs­sern, Seen, größe­ren Tei­chen, aber auch im Brack­was­ser der öst­lichen Ost­see auf. Als Lauer­jäger be­vor­zugt er Schilf­rän­der und ähn­liche Deckungs­mög­lich­keiten.

Lebensweise / Besonderheiten:
Der Hecht lauert in der Deckung von Pflan­zen und stößt blitz­schnell auf vor­bei­schwimmen­de Beute zu. Dabei er­reicht er kurz­fris­tig sehr ho­he Ge­schwin­dig­kei­ten. Er­mög­licht wird dies durch den tor­pedo­för­migen, musku­lö­sen Kör­per­bau und die zu­rück­ver­la­ger­te Rücken­flos­se, die zu­sam­men mit der Schwanz- und After­flos­se einen ho­hen Schub er­zeugt. Die Unter­kie­fer tra­gen dolch­arti­ge, schar­fe, lange Zähne, die im Ober­kie­fer sind zu­rück­klapp­bar. Da­mit ist ei­ner ge­fan­genen Beute ein Ent­kom­men fast un­mög­lich.


Hecht

Systematik:
Klasse:   Strahlen­flosser (Actinopterygii)
Ordnung:   Hechtartige (Esociformes)
Familie:   Hechte (Esocidae)
Art:   Hecht (Esox lucius)

Mittlere Länge: 50 - 130 cm
Maximales Alter: 18 Jahre

Nahrung:
Vorwiegend Fische, aber auch Frösche, an­dere Amphi­bien, kleine Wass­er­vögel oder Säuge­tiere


Sterlet

Kennzeichen:
11 -17 Rücken­schil­der mit einem lan­gen, schar­fen Kamm und Haken; 60 - 70 kleine Seiten­schil­der, die sich dach­zie­gel­artig über­decken; 10 - 18 Bauch­schil­der. Der Kör­per ist schlank, die Schnau­ze schmal, lang und leicht nach oben ge­bo­gen. An ihr be­fin­den sich vier ge­frans­te, gleich lan­ge Barteln in einer Quer­reihe, die bis zum vor­de­ren Mund­rand rei­chen. Die Brust­flos­sen sind auf­fal­­lend groß. Rücken dunkel­grau mit bläu­lichem oder grün­lichem Schim­mer; Bauch­seite gelb­lich bis röt­lich­weiß. Länge meist 35 - 60 cm, selten bis 100 cm. Gewicht bis zu 6 kg.

Verbreitung:
In den Zu­flüs­sen des Schwar­zen und Kas­pischen Meeres, in größe­ren Flüs­sen und Seen Nord­russ­lands und Sibi­riens, so­wie in eini­gen Zu­flüs­sen der öst­lichen Ost­see. In der Donau dringt er bis nach Bayern vor.

Lebensraum:
Der Sterlet ist ein Fließ­ge­wäs­ser lie­ben­der Bo­den­be­woh­ner, der auch ge­le­gent­lich im Brack­was­ser vor­kommt.

Lebensweise / Besonderheiten:
Der Kopf der Störe und also auch des Sterlet endet in ei­ner har­ten ver­län­ger­ten Schnau­ze, die ko­nisch oder spaten­för­mig und oft et­was nach oben ge­bo­gen ist. In die­ser Schnauz­e be­fin­den sich Sin­nes­or­gane, wie z.B. Elek­tro­re­zep­toren. Einige Ar­ten stö­bern da­mit zur Fut­ter­suche im Boden­grund. Die Kie­fer der aus­ge­wach­se­nen Tiere sind zahn­los, ha­ben aber am Gaumen Quer­leis­ten, die die Funk­tion der Zähne über­neh­men. Das unter­stän­dige Maul ist von flei­schi­gen Lip­pen um­geben und mit einer Quer­reihe von vier Barteln aus­ge­stat­tet, die von knor­peli­gen Stäben ge­stützt wer­den. Diese Bar­teln oder Bart­fäden sind chemo-sen­so­rische Tast­or­gane und dicht mit Sin­nes­zel­len be­setzt, die vor al­lem bei der Nah­rungs­suche ein­ge­setzt werden.


Sterlet

Systematik:
Klasse:   Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung:   Störartige (Acipenseriformes)
Familie:   Störe (Acipenseridae)
Art:   Sterlet(Acipenser ruthenus)

Mittlere Länge: 40 - 100 cm
Maximales Alter: 28 Jahre

Nahrung:
Insektenlarven, Würmer, Klein­krebse, Muscheln, sel­ten auch Fische


Barteln




Wels / Waller

Kennzeichen:
Größter reiner Süß­was­ser­fisch Euro­pas.
Stämmiger Fisch mit lang ge­streck­tem Kör­per, großem, brei­tem Kopf, der mehr als 20% der Länge aus­macht. Ein Paar lan­ge, sehr be­weg­liche Barteln am Ober­kiefer und zwei Paar kür­ze­re, un­beweg­liche Barteln am Kinn. Die Haut ist glatt, schlei­mig und voll­stän­dig schup­pen­los.

Verbreitung:
Ganz Mittel- und Ost­euro­pa bis Zen­tral­asien

Lebensraum:
Welse sind wärme­lie­ben­de Fische, die große, ste­hen­de oder lang­sam fließen­de Ge­wäs­ser be­vor­zugen.

Lebensweise / Besonderheiten:
Welse ver­fügen über einen her­vor­ragen­den Ge­ruchs- und Ge­schmacks­sinn, de­ren Re­zep­toren sich im Maul, an den Lip­pen, auf den Barteln, aber auch an den Flos­sen sowie in der Haut des Kopfes und des Vor­der­kör­pers be­fin­den. Auch das Gehör der Tiere ist ex­trem empfind­lich, was durch eine Ver­bin­dung der Schwimm­blase mit dem In­nen­ohr über den Weber­schen Appa­rat er­reicht wird. Die­ser ent­spricht den Ge­hör­knö­chel­chen der Säuge­tie­re, wäh­rend die Schwimm­blase zu­gleich die Funk­tion von Trommel­fell und Re­so­nanz­bo­den über­nimmt.


Wels

Systematik:
Klasse:   Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung:   Welsartige (Siluriformes)
Familie:   Echte Welse (Siluridae)
Art:   Wels(Silurus glanis)

Mittlere Länge: 150 - 300 cm
Maximales Alter: 80 Jahre

Nahrung:
Welse sind däm­merungs- und nach­takti­ve Raub­fische, die als Beu­te nahe­zu al­les an­nehmen, was von der Größe her über­wäl­tigt wer­den kann, vor­wie­gend je­doch Fische. Aber auch Aas wird nicht ver­schmäht.